Trockenpressen

Das Formgebungsverfahren Trockenpressen

trockenpressen

Die spezifische Aufbereitung der Ausgangsmasse spielt bei jedem Formgebungsprozess eine wesentliche Rolle. Das heißt: Parameter und Charakteristika müssen klar definiert und reproduzierbar sein. Dies gilt selbstredend auch für das Trockenpressen.

Kennzeichnend für das Trockenpressen ist die sehr geringe Restfeuchte. Sie tendiert gegen Null. Eine Nachtrocknung ist nicht erforderlich. Das Verfahren eignet sich damit ausgezeichnet für Teile mit hoher Maßhaltigkeit in großen Stückzahlen. Einsetzbar sind nahezu alle keramischen Werkstoffe.

Ein Presswerkzeug zum axialen Trockenpressen besteht aus einer Pressmatrize sowie Ober- und Unterstempel. Die Stempel können zusätzlich mehrfach unterteilt sein, je nach Kompliziertheit des Bauteils. Das Pressgranulat wird mittels Füllschuh in die Form eingefüllt. Beim zweiseitigen Pressen führt anschließend eine gesteuerte Bewegung von Ober- und Unterstempel zur Verdichtung des Granulates, während sich beim einseitigen Pressen nur der Oberstempel bewegt. Der Pressling wird über Ausstoßer, Schieber und Greifer automatisch entnommen.

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Dichteverteilung im Pressteil bei einseitigem und zweiseitigem axialen Pressvorgang
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Prozessabschnitte beim axialen Trockenpressen
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